Lieber Marion,du schreibst ja ,dass es wichtig ist sich mit der angst auseinander zu setzen was ich ja auch mache( auch in der therapie ) Andererseits merke ich wenn ich mich zuviel damit befasse und auch darüber lese das es mir schlechter geht und ich unruhig werde und ängsliche und negative Gedanken bekomme. Meine Frage : was ist der richtige Weg ? Danke liebe Marion dass Du uns alle so super unterstützt... Gruss Angelika |
Antwort von Marion Bohn:
Wie du sicher in vielen meiner Antworten schon gelesen hast, ist es ja so das die Angst ein Schutzmechanismus von unserem Unterbewußtsein ist, weil das Thema das für jeden dahintersteht noch mehr Angst auslöst. D.h. ist völlig logisch das mit der Beschäftigung/Suche nach der Ursache die Angst größer wird, weil wir ja unbewußt nicht wollen das wir uns mit der Ursache beschäftigen. Wobei die Ursache oft keine schlimmen Dinge sind, wie man vermuten könnte. Ich habe z.B. für mich gerade in den Tagen wieder herausgefunden, das ich schon als Kind immer versucht habe die Harmonie bei uns daheim aufrecht zu erhalten. Mein Vater war sehr aufbrausend und ich habe super Antennen entwickelt, wie er gerade drauf war um sofort zu reagieren damit er nicht böse wird. Das ist heute noch der Fall, ich registriere auch bei fremden menschen sofort wenn sie schlecht drauf sind und meine immer ich wäre dafür verantwortlich das sie sich besser fühlen. Damit kann ich nie wirklich entspannt irgendwo hin gehen, weil das sehr viel Kraft kostet, immer darauf zu achten, wie sich alle fühlen und den "Vermittler" zu spielen. Ich hoffe das ist halbwegs verständlich. Auf jeden Fall habe ich deshalb die Angst entwickelt um mich quasi nicht mehr nach draußen zu begeben und diese Kraft aufbringen zu müssen. Es fällt mir heute noch schwer mir zu sagen, ich muss nicht dafür sorgen dass es allen gut geht:
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